Neue Wege, um Jugendliche für MINT-Berufe zu begeistern

Workshop „Innovative Produktentwicklung“ mit Auszubildenden an der Vogelsbergschule

Barbara Gronauer, Expertin für innovative Produktent¬wicklungen vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit leitete den innovativen Workshop an der Vogelsbergschule in Lauterbach

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten mit großem Interesse die Vorstellung neuer Ideen zur Begeisterung von Schülerinnen und Schüler für naturwissenschaftlich-technische Berufe

„Dr. Sicherheit“ wurde als eine Idee zur Ansprache von Jugendlichen für MINT-Berufe im Rahmen des Prototypenbaus präsentiert

Ein innovativer Workshop an der Vogelsbergschule in Lauterbach unter Leitung von Barbara Gronauer mit Auszubildenden des ersten Lehrjahres aus technischen Berufsfeldern widmete sich der Fragestellung: Wie können mehr Schülerinnen und Schüler für MINT-Berufe – MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – begeistert werden?“.

 

Ziel des Nationalen Paktes für Frauen in MINT-Berufen- „Komm, mach MINT.“ ist unter anderem, das Potenzial von Frauen für naturwissen­schaftlich-technische Berufe angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels zu erschließen und sie für naturwissenschaftlich-technische Berufe zu begeistern. Gemeinsam mit jungen Frauen und Männern wurden Ideen für eine erfolgreiche Ansprache junger Menschen für MINT entwickelt. Barbara Gronauer, Expertin für innovative Produktent­wicklungen, betreut die Projektentwicklung und -koordination im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit und führte die Veranstaltung in Kooperation mit Thomas Jerwin, Fachbereichskoordinator des Fachbereich Metalltechnik an der Vogelsbergschule durch.

 

Die 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Industrie und Handwerk brachten sich in diesen Innovationsworkshop mit Elan, ihren bisherigen Erfahrungen und eigenen Ideen zur Ansprache von Jugendlichen ein. Dabei lernten die Auszubildenden mittels Praxisaufgaben ausgewählte Schritte des systema­tischen Produkt­entwicklungsprozesses der Innovations­methodik Design Thinking kennen: die Zielgruppenanalyse und zielgerichtete Ideen­entwicklung sowie den Prototypenbau.

 

Für alle Auszubildenden bedeutete dies eine gänzlich neue Ausbildungserfahrung. Der erste Einblick in das Design Thinking forderte ihre Reflexions- und Wahrnehmungsfähigkeit heraus, Zielgruppenbedürfnisse und durch Perspektivenwechsel Unterschiede zwischen den Interessen von Mädchen und Jungen zu erkennen. Die Sammlung neuer Ideen, deren Kombination und Überführung in Prototypen stellte die jungen Menschen vor die Aufgabe, ihre Kreativität zielgerichtet auf die gewünschte Lösung hin einzusetzen und ihre Fähigkeiten für die Entwicklung von Problemlösungen unter Beweis zu stellen. – Ein Wissen, welches auch am Arbeitsplatz der heutigen schnelllebigen und hochtechnisierten Arbeitswelt hilft, Produktionsprozesse zu hinterfragen und zu optimieren.

 

Die erarbeiteten Ergebnisse und Auswertungen werden den heimischen Ausbildungsbetrieben auf einer zweiten Arbeitstagung vorgestellt und mit Vertreterinnen und Vertretern von Ausbildungsbetrieben diskutiert. Ziel ist es, die Unternehmen der Region mit den Ergebnissen des Innovationsworkshops in der Personalgewinnung zu unterstützen und neue Impulse für die zielgruppengerechte Ansprache in der Berufsorientierung zu geben. Dies ist ein immer wichtiger werdender Faktor der ansässigen Industrie und des Handwerks, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

 

Bei einem gemeinsamen Mittagessen, das im Rahmen eines Unterrichtsprojekts durch Schüler unter Anleitung von Fachlehrerin Gaby Rahn in der Schulküche zubereitet wurde, konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmern über Ihre Erfahrungen austauschen.

 

 

Weitere Informationen

http://www.kompetenzz.de

http://www.komm-mach-mint.de

 

 

… und MINT im Social Web

Twitter: http://twitter.com/komm_mach_MINT

Facebook: http://www.facebook.com/KommmachMINT