Komplexe Prüfungsaufgaben mit Bravour gemeistert

Gesellenprüfung Elektroniker Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik

Prüflinge mit dem Prüfungsausschuss Prüfungsvorsitzender StR. Thomas Dörr, Arbeitgebervertreter Stefan Carle, und Arbeitnehmervertreter Robert Fölsing

Im Dezember 2011 und Januar 2012 legten an der Vogelsbergschule Lauterbach 13 Auszubildende der Landesfachklasse ihre Prüfung zum Elektroniker Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik mit gutem Erfolg (2 x Note 2, 8 x Note 3  und 3 x Note 4) ab.


Die Auszubildenden kommen aus allen Regionen Hessens, z. T. auch aus angrenzenden Bundesländern, nach Lauterbach um hier den Berufschulunterricht zu besuchen. Wegen der Entfernung zu Wohn- und Ausbildungsort ist der Unterricht in Blockform organisiert. Die Auszubildenden sind elf Wochen im Schuljahr in der Berufsschule, wohnen z. T. im Lehrlingswohnheim des Bildungszentrums für Elektrotechnik (BZL), in dem auch die überbetriebliche Lehrlingsausbildung stattfindet. Die Ausbildungsbetriebe sind tätig in den Branchen Sicherheitstechnik, Brandmeldetechnik, Netzwerktechnik, Telefonanlagenbau, Elektroakustik und Überwachungstechnik. Dementsprechend erfolgt in der Vogelsbergschule Lauterbach die fundierte Ausbildung, in der aufbauend auf elektronischem Grundwissen, dass Spezialwissen in den Lernfeldern handlungsorientiert und praxisnah unterrichtet wird.


Seit dem Schuljahr 2010/2011 nimmt die Vogelsbergschule mit der Landesfachklasse Elektroniker Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik auch an dem Modellversuch VILBE (virtuelles Lernen in der Berufsschule) des Landes Hessens teil. In diesem Modellversuch wird mit modernsten Medien das vernetzte Lernen mit Hilfe von Datennetzwerken und Internet vorangetrieben. Auszubildende, Lehrer und überbetriebliche Ausbildungsstellen haben die Möglichkeit, auf einer Internetplattform miteinander zu kommunizieren, Wissen, Informationen und Daten auszutauschen, von und miteinander zu lernen und ihre Erkenntnisse zu präsentieren.


An drei Prüfungstagen wurden komplexe Aufgabenstellungen mit den Themenbereichen Systementwurf, Funktions- und Systemanalyse und Wirtschafts- und Sozialkunde bearbeitet. Ein umfangreicher Arbeitsauftrag mit der Planung einer Brandmeldeanlage und einer Einbruchmeldeanlage, sowie Fragen zu modernen Telefonanlagen bildete den Schwerpunkt des schriftlichen Teils der Prüfung. Im praktischen Teil der Prüfung wurde eine Telefonanlage mit Einbindung einer Außensprechstelle und Alarmierung aufgebaut, funktionell und sicherheitstechnisch überprüft und an einen fiktiven Kunden übergeben.


Folgende Prüflinge legten die Prüfung ab:
Prüfungsbester Felix Schütz (Firma G&N Gefahrmelde- und Nachrichtentechnik GmbH, Wartenberg), Lars Herröder und Valerij Klesev (Firma Ahlbrandt technische Anlagen GmbH, Lauterbach), Dmitrij Buzavey (Firma G&N Gefahrmelde- und Nachrichtentechnik GmbH, Wartenberg), Jan Böhm, Sascha Seelig, Sebastian Doll und Martin Reddig (Firma SWE Sicherheits- und Elektrotechnik GmbH, Nidderau), Dennis Haase und Thomas Neumann (Firma EAB Rhein-Main, Neu Isenburg), Adrian Riegler (Firma Effex, Frankfurt), Sebastian Stoll (Firma Elektro-Alter, Königsstein) und Sebastian Benner (Trainings- und Ausbildungszentrum, Frankfurt).