Die Vogelsbergschule Lauterbach startet das Schuljahr 2018/2019 traditionell mit einer Einführungswoche für neue Schülerinnen und Schüler und einer Projektwoche für die „alten Hasen“.
Der Schwerpunkt in der Einführungswoche ist den „Neuen“ das Zurechtfinden in der neuen Umgebung zu erleichtern und ihnen Orientierung zu geben. Dies kommt zu Beginn eines Schulwechsels oftmals leider zu kurz. Nicht jedoch an der Vogelsbergschule: die Schülerinnen und Schüler lernen ihre neue Schule, ihre Klassenlehrer / Tutoren und sich gegenseitig im Rahmen verschiedener Aktivitäten intensiv kennen. Sie unternehmen gemeinsame Ausflüge, um das Teamgefühl zu stärken, setzen sich mit ihren bisherigen Lernerfahrungen auseinander sowie mit dem Lehr-Lern-Konzept der Vogelsbergschule, das selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen fördert und individuelle Lernwege ermöglicht. Die Einführungswoche stellt daher eine gelungene Art dar, das neue Schuljahr zu beginnen.
Für die anderen Schülerinnen und Schüler fand wie jedes Jahr eine Projektwoche statt. Ganz nach ihren Wünschen und Interessen, konnten sie sich in eines der vielfältigen Projekte einwählen. Viele nahmen an der London-Fahrt „Meet the British“ teil. In Gastfamilien wurde ihnen die englische Kultur näher gebracht. Neben diesem Projekt gab es auch noch viele Projekte für Sportbegeisterte, wie „Tanzen – Von Disco-Fox bis Salsa“, „Badminton“ oder „Golfen in der Schule“. Spaß und sportliches Miteinander stand hier natürlich im Vordergrund. Wer Spaß am Kochen hat, konnte sich in „Ich koch mir was“ oder „Fit for Food“ einwählen. Den Schülerinnen und Schülern wurden Grundkenntnisse vom Kochen und Backen vermittelt und jeden Tag wurde ein frisches und leckeres Gericht zubereitet. Das Zubereiten von Snacks gehörte bei „Livestyle Vogelsbergschule“ ebenso dazu wie Bewegung und Suchtprävention. Für die kreativen Köpfe gab es auch einige Angebote. Bei „Kreatives Gestalten mit Stoff“ stand Upcycling im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler konnten aus alten Stoffresten neue Sachen zaubern. Der Umgang mit der Nähmaschine wurde ihnen dabei näher gebracht. Im Projekt „Alles für die Tonne?“ wurden ganz nach dem Motto „Aus alt mach neu“ aus leeren Dosen Windlichter, aus alten Kalendern Blöcke und aus Tüten und Stoffmustern Taschen hergestellt. Die, die sich handwerklich betätigen wollten, waren im Projekt „Metallrose fertigen“ genau richtig. Zuerst wurden die Techniken der Metallbearbeitung erlernt und dann konnten die Schülerinnen und Schüler selbstständig eine eigene Metallrose erstellen. Bei „Löten: Von der Grundlage bis zur elektronischen Schaltung“ war das Ziel elektronische Bauteile zu verlöten. Auf dem Weg dorthin wurden die Grundlagen der Löttechnik vermittelt und die Gefahren des Lötens näher gebracht. Wer sich für das spätere Berufsleben vorbereiten wollte, konnte dies bei „Fit für den Beruf“ tun. Dort wurden die positiven und negativen Aspekte der Bewerbungsunterlagen der Schülerinnen und Schüler analysiert oder auch Vorstellungsgespräche in Rollenspielen geübt. Wer sich für Computerspiele interessiert, konnte bei „Programmierung von Computerspielen“ kleine Spiele, Computer-Grafiken und diverse Programme selbst erstellen und programmieren. Die Schülerinnen und Schüler im Projekt „Money, Money, Money“ lernten alles rund um die Börse kennen. Außerdem wurde die VR-Bank Hessenland in Alsfeld besucht.
Insgesamt zeichnete sich die Projektwoche durch einen gemeinsamen, spannenden und interessanten Einstieg in das neue Schuljahr aus, bei dem Schüler und Lehrer unterschiedlicher Schulformen, Herkunft und Alters miteinander in offenen Lernumgebungen neue Erfahrungen sammeln konnten. Dies zeigte sich besonders bei den Abschluss-präsentationen am Freitag, bei denen stolze Schüler und Lehrer ihre sehenswerten Ergebnisse vorstellten und teilweise auch für einen guten Zweck verkauften. Mithilfe dieser kreativen und nachhaltigen Projekte wurde nicht nur das Schuljahr angemessen eingeläutet, auch wurde gleichzeitig der Umgang miteinander, Toleranz und Respekt gefördert.