Emissionsschutz am Kraftfahrzeug in Theorie und Praxis

Gemeinschaftsprojekt des Beruflichen Gymnasiums Umwelt und der KFZ-Auszubildenden an der Vogelsbergschule Lauterbach

Über zehn Wochen erarbeiteten 11 auszubildende KFZ-Mechatroniker und 13 Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums Umwelt in einem gemeinsamen Projekt theoretische Grundlagen und technische Voraussetzungen zur Begrenzung der Luftverschmutzung durch Kraftfahrzeuge.


Mithilfe eigener Fachkenntnisse, entsprechender Materialien, geeigneter Informationsquellen und anschaulicher Modelle wurden in gemischten Arbeitsgruppen aus beiden Schulformen unterschiedliche Aspekte des Projektthemas erarbeitet. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums Inhalte aus ihrem Umwelttechnik-Leistungskurs mit den Kenntnissen der Kfz-Mechatroniker im zweiten Ausbildungsjahr verknüpfen, und umgekehrt profitierten die Auszubildenden von den Grundlagenkenntnissen der BG-Schüler. Allen Beteiligten kam die technische Ausstattung der Kfz-Werkstätten der Vogelsbergschule zugute: Kraftfahrzeugtechnik zum Anfassen ermöglichte die Verknüpfung von Theorie und Praxis.


So wurden in den abschließenden Präsentationen u. a. fachkundig und anschaulich erklärt, was bei einer Abgasuntersuchung passiert, wozu der Katalysator benötigt wird und welche Rolle die Lambdasonde und der Regelkreis bei der Emissionsminderung spielen.


In dem schulformübergreifenden Projekt ging es aber nicht nur um den fachlichen Kenntnisgewinn, sondern auch darum, im Miteinander soziale Kompetenzen zu erproben und zu erweitern. Denn für beide Gruppen war es eine neue Erfahrung, sich aufeinander einzulassen und zusammenzuarbeiten, zumal das gemeinsame Projekt für die Kfz-Mechatroniker einen zusätzlichen Arbeitsaufwand im Rahmen ihrer dualen Ausbildung darstellte.


Aber gerade die besonderen Herausforderungen – übrigens auch hinsichtlich der organisatorischen Rahmenbedingungen –machten das Projekt spannend und besonders ertragreich: Die Lernenden zeigten sich am Ende des Projekts ebenso zufrieden wie die beteiligten Lehrkräfte Alexander Krätschmer und Steffi Weber, die ihre innovative Zusammenarbeit fortsetzen wollen.