Artikel aus Osthessennews vom 03.07.2010
Datenschutz geht zur Schule: Passwörter, Trojaner und Sicherheitsprobleme
03.07.10 - Lauterbach - Im Rahmen des Modellversuchs ViLBe (Virtuelles Lernen in Berufsschulen) konnte an der Vogelsbergschule in Lauterbach durch OStR Werner Wöll und dem Projektverantwortlichen StR Thomas Jerwin der Leiter des Arbeitskreises Schule im Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V., Thomas Floß aus Versmold in Nordrhein-Westfalen, zu einer Vortragsveranstaltung begrüßt werden. Im Zeitalter des Internets ist ein verantwortungsbewusster Umgang und eine Sensibilisierung beim Einsatz mit den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien mittlerweile unentbehrlich. Aus diesem Grund muss für die Auszubildenden und Schüler eine Sensibilisierung für das Thema im Rahmen des Unterricht stattfinden.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Ingo Gienau aus Frankfurt sensibilisierte der IT-Experte in zwei 90-minütigen Vorträgen rund 200 Schüler und gab Tipps und Tricks zur Vermeidung von Problemen im Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln. Die einzelnen Sicherheitsbereiche wurden durch die Referenten jeweils mit aktuellen Beispielen belegt. Ob es um ferngesteuerte Webcams durch Trojaner ging, die Sicherheit von Passwörtern, Datenschutzskandale und Sicherheitsprobleme von „Sozialen-Netzwerken“, Auslesen von Informationen mittels Bluetooth auf Mobiltelefonen oder einfach nur die „Unsicherheit“ beim Versand einer Email – jeder Themenbereich führte bei den Anwesenden zu Staunen und machte sie äußerst nachdenklich.
Durch die lockere und humorvolle Art und Weise der Vorträge wurde es den Zuhörern nie langweilig und die Schüler werden nun den Umgang mit Passwörtern und persönlichen Daten, mit dem neu gewonnenen Wissen, aus einem neuen Blickwinkel sehen. Aufgrund der sehr guten Resonanz der Vortragsveranstaltungen waren diese ein voller Erfolg und sollen im nächsten Jahr wiederholt werden.
Der Modellversuch ViLBe ist ein vom Kultus- und Wirtschaftsministerium gemeinsam getragenes Projekt, dessen Kosten von rund zwei Millionen Euro werden vom Land Hessen und vom Europäischen Sozialfonds je zur Hälfte getragen werden. Mit dem Projekt soll die im Bereich des eLernings zwischen Berufsschule und ausbildender Wirtschaft entstandene Lücke teilweise geschlossen bzw. eine Annäherung gefunden werden. Das Projekt wird von der Vereinigung hessischer Unternehmerverbände (VhU) mitgetragen und unterstützt. Koordiniert wird das Projekt durch die Forschungsstelle des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e.V. Die erforderliche wissenschaftliche Begleitung wird vom Hochschulzentrum für Weiterbildung der Fachhochschule Gießen-Friedberg sichergestellt.
Für die "Region Ost" nehmen aus dem Vogelsbergkreis die Beruflichen Schulzentren des Vogelsbergkreises in Alsfeld (Max-Eyth-Schule) und Lauterbach (Vogelsbergschule) als Pilotschulverbund teil. Nähere Informationen bei der projektleitenden Schule der Region Ost unter: http://www.vogelsbergschule.de/Vilbe-Projekt/vilbe_vbs.htm und http://www.bvdnet.de/ +++ |
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